Fast jeder hat in seinem Bekanntenkreis schon einmal von einem Schulterriss gehört, doch was soll man sich darunter vorstellen? In der Regel handelt es sich um einen Riss in Muskeln oder Sehnen an der Schulter. Meist geht es um die sogenannte Rotatorenmanschette. Diese stabilisiert das Schultergelenk. Sie besteht aus vier Muskeln sowie Sehnen, die vom Schulterblatt zum Oberarmknochen führen. Sie sorgen für die Beweglichkeit der Schulter. Ein Schleimbeutel zwischen Knochen und Weichteilgewebe sorgt dafür, dass diese gut „geschmiert“ sind. Ist er entzündet, kommt es ebenfalls zu Schmerzen.
Rotatorenmanschette kann reißen
Altersbedingt oder durch Sturz beziehungsweise Überlastung können die Sehnen der Rotatorenmanschette ganz oder teilweise reißen. Auch beim Sport oder aufgrund einer andauernden Fehlhaltung kann dies passieren. Entweder bleibt die Sehne beim Schulterriss noch teilweise am Knochen befestigt (partieller Riss) oder sie reißt vollständig und löst sich damit vom Knochen.
Schmerzen nehmen nachts oft zu
Die Folge sind starke Schmerzen im Schultergelenk, die bis in den Arm ausstrahlen können. Sie können sich nachts oder bei bestimmten Bewegungen verstärken. Die Schulterfunktion kann bis zur Unbeweglichkeit eingeschränkt sein. Die Behandlung eines Schulterrisses erfolgt zunächst meist konservativ, d.h. mit Physiotherapie, Schmerztherapie, Kühlung und einer Behandlung der Entzündung mit Schmerzmitteln. Bei größeren Rissen kann auch eine Operation in Frage kommen.